Australien mein erster Versuch.

EP.1 – 26.06.2022

Start und ankunft in Ratchaburi

Es ist 5 Uhr morgens, als mein Wecker sich laut und deutlich meldet. Eigentlich überflüssig, denn ich bin schon länger wach. Schnell die Zähne putzen, den Kaffee herunterspülen und die restlichen Sachen wie Dokumente auf dem Motorrad verstauen. Jetzt bleibt es nur noch, meine Kameras auf dem Motorrad zu montieren, sodass ich unterwegs auch Videos machen kann.

Trotz einiger Erfahrungen aus vergangenen Reisen ist es trotzdem immer etwas anders, bzw. es kommt anders als man es geplant hat. So, auch diesen Morgen, immer diese Kleinigkeiten, die man am Tag zuvor vergessen hat. Nichts Besonderes, aber sie nehmen Zeit in Anspruch.

So gegen 8 Uhr war ich mit den restlichen Arbeiten fertig. Nur noch schnell eine Dusche und es kann losgehen.

Mittlerweile ist es 9 Uhr und ich bin bereit für die Abfahrt. Ich verabschiede mich von meiner Frau und meinem Hund und es kann losgehen.

Mein Bordcomputer zeigt bereits 35 Grad im Schatten, ich hoffe, dass der Fahrtwind doch etwas kühlend wirkt, und es keinen Regen gibt.

Die heutige Strecke, so zumindest meine Navigationssoftware, soll etwa 350 km lang sein. Tatsächlich sind es 378.2 km geworden.

Ich fahre die Straße 21 Richtung Süden. Mein erstes Ziel sollte ursprünglich ein Flugzeugfriedhof in Bangkok sein. Etwas ungewöhnlich, denn solch ein Ort würde man eher außerhalb einer Stadt erwarten und nicht mittendrin, daher finde ich es schon einen Besuch wert. Meine Recherchen ergaben jedoch, dass es sich dabei nur um ein einziges Flugzeug handelt und die Ausländer schon mal gern zur Kasse gebeten werden. Ich hasse diesen Spruch, den ich immer wieder höre: “YOU FARANG YOU PAY”, ich finde, das ist eine unverschämte Frechheit. So entschied ich mich gegen diesen Ort, den schließlich mit einem schwer beladenen Motorrad quer durch Bangkok zu fahren, das ist kein Vergnügen. Ich werde diesen Ort zu einem späteren Zeitpunkt besuchen, wenn ich deutlich leichter unterwegs bin. Ah ja, ich habe es bis jetzt noch nicht erwähnt, aber mein Motorrad habe ich gewogen, bevor ich gestartet bin, und es bringt 400 kg auf die Waage, was enorm ist.

Also entschied ich mich für die Fahrt durch die Stadt Lopburi. Lopburi ist bekannt wegen der vielen Affen, die überall in der Stadt leben. Die Bemühungen, die Affen zu vertreiben, sind gescheitert. Ganz im Gegenteil, ein Geschäftsmann, der angeblich seinen Wohlstand den Affen zu verdanken hat, organisiert jedes Jahr ein Affen Festival. Es werden überall in der Stadt Tische aufgestellt mit allerlei Leckeres für die Tiere. Die Affen selbst sind mittlerweile schon längst zu einer touristischen Attraktion geworden.

Unterwegs in der Stadt Lopburi habe ich eine Pause gemacht in einem Tempel, ca 50 km von meinem Wohnort entfernt. In dem Tempel gibt’s eine riesige Buddhastatue, die erst vor kurzem fertiggestellt worden ist.

Da es zwischen meinem Wohnort und der Stadt Lopburi nichts besonderes zu sehen gibt, fand ich zumindest diesen Tempel als sehenswert.

Das Endziel ist die Stadt Ratchaburi, wo ich für einen Tag bleiben möchte. Hier gibt es einiges zu sehen, unter anderen den Zug Markt, diverse Wassermärkte und mit Sicherheit das eine oder andere, das mir noch so auffällt.

Bis nach Ratchaburi habe ich nur ein oder zwei Pausen gemacht, einfach nur, um die Beine auszustrecken und etwas zu trinken. Ich will so schnell wie möglich an meinem Ziel angekommen, wo mich mein heutiger Gastgeber Tor erwartet. Ich habe Tor durch die Couchsurfing Plattform kennengelernt.

Ich bin zu dem vereinbarten Standpunkt in Ratchaburi gegen 16:30 Uhr angekommen. Von hier aus habe ich meinen Gastgeber angerufen, um ihm mitzuteilen, dass ich bereits angekommen bin. Es dauerte nur einen kurzen Moment, da stand er schon auf der Straße und winkte mir zu, wo ich hinfahren sollte. Die Zufahrt zu seinem Haus war sehr eng und so musste ich erst meine Koffer ausbauen, um überhaupt eine Chance zu haben auf dem vorgesehenen Parkplatz draufzukommen.

Nachdem ich mein Motorrad geparkt und das Gepäck ins Haus gebracht habe, hat mir das Tor sein Haus gezeigt. Er ist wirklich ein toller Gastgeber. Er sagte mir direkt, mein Haus ist dein Haus, also fühle dich wie bei dir zu Hause.

Etwas später hat mein Gastgeber etwas zum Essen bestellt und ich habe für jeden eine Flasche Bier spendiert.

Nach dem Essen habe ich mich noch an meinem Notebook hingesetzt. Ich wollte unbedingt mein Erlebnisse aufschreiben und die unterwegs gemachten Videos auf der entsprechenden SSD sichern.

Es ist mittlerweile 22 Uhr, als ich zu Bett ging.

Ich hoffe, dass dir mein Motorradabenteuer gefallen hat, ich würde mich freuen, dich in der nächsten Episode zu sehen.

Kommentare sind natürlich sehr willkommen. Schreib mir doch was du magst oder vielleicht nicht so magst, nur so kann ich mich verbessern.

Solltest du Fragen haben, so kannst mich das auch über einen Kommentar Fragen oder schreib mir einfach eine Nachricht über WhatsApp.

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