Meine neue Reifen – Mitas E07 – und warum ich mich dafür entschieden habe
Mein Hinterrad nach ca. 25000 km sieht nicht einmal so schlecht
Mein Vorderrad nach ca. 25000 km sieht ebenfalls nicht mal noch so schlecht.
Eigentlich kann ich nicht so richtig nachvollziehen das meine Motorrad Kollegen fast alle so mehr oder weniger nach 10000 km neue Reifen brauchen. Mit Sicherheit hängt die Lebensdauer der Reifen von der Fahrweise, wie einer fährt. Mit Sicherheit gehöre ich nicht zu den langsamsten Fahrer, aber weiß Gott auch nicht zu den Schnellsten. Ich passe meine Reisegeschwindigkeit den Umständen entsprechend, zügig, aber immer vor allem sicher. Und umso sicherer fahre ich, wenn ich einen Passagier dabei habe. Nie würde ich bei Regen Geschwindigkeitsrekorde brechen wollen, ganz im Gegenteil, wenn es regnet, halte ich an, den hier in Thailand sind Regengüsse meist verbunden mit starkem Wind und dieser kommt meistens von der Seite. Aber jetzt genug zu meiner Fahrweise, hier geht es schließlich um die neuen Reifen.
Lange habe ich nach den passenden Reifen gesucht. Viel habe ich mit meinen Freunden diskutiert und auch in diversen Chats bzw. Foren geschrieben. Zu Auswahl standen folgende Reifen:
Continental TKC 70
Pirelli Scorpion Trail II
Heidenau K60 Scout
Mitas E-07
Metzeler KAROO 3
Der Continental TKC 70 Reifen schied sofort aus, den diesen Reifen gibt es in Thailand nicht. Der Heidenau K60 Scout, was eigentlich mein Favorit war, schied ebenso aus, nachdem ich das eine oder andere Bericht gelesen habe in Verbindung mit meinem Motorrad. Metzeler KAROO 3 Reifen ist zu diesem Zeitpunkt noch nicht verfügbar und gutes über den Metzeler Reifen habe ich auch nichts gelesen.
Also blieben nur noch der Pirelli Scorpion Trail II und der Mitas E-07 Reifen zur Auswahl. Der Pirelli Reifen gilt unter den Motorradfahrern, als ein sehr guter Reifen, allerdings mit einer sehr niedrigen Lebensdauer. Der Mitas Reifen wie der Pirelli hat ein sehr guten Ruf und eine angeblich sehr guter Lebensdauer bei einem geringeren Preis. Der Mitas ist gute 60 % günstiger als der Pirelli. Des Weiteren wollte ich ein Reifen haben das 50 % Straße und 50 % Geländetauglich ist, und der Pirelli bot 85 % Straße und 15 % Gelände. So fiel die Auswahl auf den Mitas E-07.
Es blieb nur noch, bei dem Händler anzurufen und den Reifen zu bestellen. Ich habe Glück und der Reifen ist vorrätig, was eigentlich zu erwarten war bei diesem Preis-Leistungs-Verhältnis. Ich habe mir einen Händler ausgesucht, das nicht nur Motorradreifen verkauft. Unter anderem ist das ein großes Motorradgeschäft, so konnte ich davon ausgehen, dass er weiß wie man Motorrad reifen montiert. Am nächsten Tage fuhr ich direkt zum Händler. Mein Händler ist so ca. 120 km von meinem Haus entfernt. Die Montage wie nicht anders zu erwarten war problemlos. Bei der Gelegenheit habe ich noch schnell neue Schläuche gekauft, einfach noch als Reserve, falls es doch mal was unterwegs passieren sollte. Schläuche dieser Dimension sind in Thailand nicht unbedingt üblich. Nach ungefähr einer Stunde waren die Reifen drauf und ich ungeduldig mich endlich auf dem Weg zu machen um die Reifen zu testen.
Mein Erster Eindruck war sehr positiv. Trotz des groben Profils ist während der Fahrt kaum etwas zu spüren. Mein Motorrad verhält sich sehr ruhig und eigentlich genauso wie vorher mit den Originalreifen.
Unterwegs bot sich eine Strecke, wo ich etwas Offroad fahren konnte, also nichts wie dorthin, ich bin nur noch begeistert.
Um endgültig eine Aussage zu dem Reifen zu machen, muss ich etwas mehr fahren. Eine Reise Richtung Osten ist bereits geplant. Mitte Mai findet in der Provinz Yasothon das sogenanntes Raketen Festival statt, und genau dorthin möchte ich. Ein Bericht darüber folgt nach der Reise.
Was ist denn eure Meinung zu den Mitas Reifen? Welche Reifen fährt ihr den so? Schreibt das mal in den Kommentar.