Australien mein erster Versuch.

EP.5 – 30.06.2022

Ohne einen richtigen Kaffee am Morgen geht bei mir nichts und so viel Zeit muss es sein und sowieso kein jagt mich, ich habe keine Termine und genieße den Kaffee am Morgen ganz in Ruhe ohne Stress.

Ein Blick auf die Uhr verrät mir, dass es mittlerweile 8:30 Uhr ist und ich bin wie jeden Morgen bereit für die Abfahrt.

Nur noch schnell mich von den netten Mädels verabschieden und los geht es.

Ah, ich habe es nicht erzählt, aber diese Nacht habe ich in einem Happy End Hotel übernachtet,

leider habe ich die Mädels alle enttäuschen müssen, denn ich bin verheiratet und mit meiner Frau glücklich.

Nach ein paar Kilometer biege ich von der Hauptstraße auf eine Nebenstraße. Die Nebenstraße ist sehr gut ausgebaut. Die Straße führt durch eine Ölpalmenplantage. Es ist sehr angenehm, hier zu fahren. Es gibt nur sehr wenig Verkehr und die Fahrzeuge fahren deutlich ruhiger als auf der Hauptstraße.

Irgendwann wird die Straße schmaler und nicht mehr so gepflegt wie am Anfang. Links und rechts der Straße werden immer noch Ölpalmen angebaut.

Zum zweiten Mal ändert sich die Straße zu einer Piste. Ich glaube, dass es irgendwann hier eine sehr gut ausgebaute Straße werden soll. Ich fahre immer noch durch eine Ölpalmenplantage.

Die Straße ändert sich schon wieder zu einer mit Schlaglöchern versehenen Piste. Ich muss sehr aufpassen, denn die Schlaglöcher sind voll Wasser, dessen Tiefe ich nicht einschätzen kann. Mein Motorrad wiegt immer noch stolze 400 kg. Hier umzufallen ist mit Sicherheit kein Spaß, und das Motorrad wieder aufzustellen, dafür braucht man sehr viel Kraft.

Diese Piste macht mir aber viel Spaß. Ich bin alleine nicht einmal die üblichen Mopeds wie überall in Thailand. Nur ein paar Kühe grasen und lassen sich von Geräuschen meines Motorrads nicht stören.

Nach einer Weile bin ich wieder auf einer asphaltierten Straße und direkt eine Polizeikontrolle. Die Polizisten lassen mich aber unkontrolliert weiterfahren.

Ich komme in eine kleine Stadt, deren Name ich nicht kenne (in Thailand gibt es keine Ortseingangsschilder und Google Maps verrät nur selten, wie die Ortschaften heißen). Ich kann schon das salzige Wasser und die Fische riechen. Ich mag eigentlich diesen Geruch. So fahre ich meine Nasse lang und ende in einer Sackgasse, an deren Ende ein Fischerhafen ist.

Ich parke mein Motorrad und werde direkt von neugierigen Bewohnern angesprochen. Die üblichen Fragen, woher komme ich und wohin ich fahre. Als ich dann sage, dass ich nach Australien will, lachen sie mich aus und meinen, ich würde Witze machen. Diese einfachen Leute können sich nicht vorstellen, dass man tatsächlich mit einem Motorrad bis nach Australien fahren kann.

In der Stadt war ein größerer Tempel, auf den ich aufmerksam geworden bin. Ich fahre einmal durch und um den eigentlichen Tempel herum. Es stellt sich heraus, ein ganz gewöhnlicher Tempel. Also ich halte nicht einmal und fahre weiter.

Ich fahre nicht weit und ich bin wieder auf einer Piste. Ich habe wieder Respekt, aber auch großen Spaß. Dieses Mal sind es Kokosnusspalmen.

Ich fahre auf dieser Piste eine ganze Weile. Wie lange weiß ich es nicht.

Irgendwann bin ich wieder auf einer asphaltierten Straße. Auch hier gibt es immer noch Kokosnusspalmen und bergeweise geerntete Kokosnüsse.

Irgendwie gelange ich wieder auf die Hauptstraße, dieses Mal bin ich allerdings froh darüber, denn der Himmel zieht sich zu und schwarze, dicke Wolken sind zu sehen.

Als es immer dunkler wird, beschließe ich auf einer Tankstelle anzuhalten.

Kurz darauf fängt es an zu regnen.

Ich frage Google, wo es hier ein Hotel gibt, leider gibt es in dieser Region nur sehr wenige Hotels, zu einem Preis, den ich mir leisten kann. Das erste Hotel ist ca. 50 km von der Tankstelle weg.

Als der Regen aufhört, fahre ich weiter in Richtung Hotel.

Unterwegs fängt es immer wieder an zu regnen. Irgendwann wird der Regen so stark, dass ich wieder zum Anhalten gezwungen bin. Ich schaue mir wieder an, wie es in dieser Region mit den Hotels aussieht, und immer nur das Gleiche. Das Hotel, das ich mir ausgesucht habe, ist nur noch 15 Kilometer weg und das nächste Hotel ist ca. 100 km weiter. Obwohl es nicht einmal spät ist, beschließe ich, aufgrund der Wetterlage in das nächste Hotel zu fahren.

Später sollte sich herausstellen, dass kein einziger Tropfen Regen gefallen ist, aber ich habe bereits eingecheckt und das Motorrad ausgepackt.

Ich hoffe, dass dir mein Motorradabenteuer gefallen hat, ich würde mich freuen, dich in der nächsten Episode zu sehen.

Kommentare sind natürlich sehr willkommen. Schreib mir doch was du magst oder vielleicht nicht so magst, nur so kann ich mich verbessern.

Solltest du Fragen haben, so kannst mich das auch über einen Kommentar Fragen oder schreib mir einfach eine Nachricht über WhatsApp.

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